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84-18 TH3 Verkehrsunfall L333

Von general-anzeiger-bonn.de, 16.12.2018

Am Samstagabend ist ein 31-Jähriger mit seinem Wagen auf der L333 von der Straße abgekommen. Durch die Wucht und Schwere des Unfalls wurden der Fahrer und seine Beifahrerin im Wagen eingeklemmt und schwer verletzt.

Gegen 19.40 Uhr war der 31-jährige Fahrer eines Citroen auf der L333 zwischen Bülgenauel und Stein von Eitorf kommend Richtung Hennef unterwegs, als er nach rechts von der Fahrbahn abkam. Der Wagen knallte dabei frontal gegen einen Baum und wurde von dem heftigen Aufprall zurück über die Fahrbahn gegen einen Schräghang geschleudert. Im Wagen saß zum Unfallzeitpunkt auch eine 35-jährige Frau.

Die beiden Insassen wurden bei dem Alleinunfall in dem völlig zerstörten Autowrack eingeklemmt. Die Wucht des Aufpralls hatte den Motorblock des Wagens aus dem Motorraum gerissen und etwa 25 Meter tief an das Ufer der Sieg geschleudert.

Der 31-jährige Eitorfer konnte schnell aus dem Wagen befreit werden. Die Rettung der Beifahrerin gestaltete sich deutlich aufwendiger: Die Rettungskräfte brauchten 30 Minuten, um sie aus dem Wagen zu befreien. Der Pkw wurde so heftig gestaucht, dass die Feuerwehr an der Wagenfront Ketten befestigen musste, um über einen Baum für Entlastung der Verklemmung zu sorgen. Die Einsatzkräfte sprachen hier von einer technisch aufwendigen Rettung.

Nachdem beide Personen befreit und vom Rettungsdienst vollversorgt worden waren, konnten sie ins Krankenhaus gebracht weden. Die Einsatzkräfte sprachen vor Ort von einem schwerverletzten Fahrer und einer schwerstverletzten Beifahrerin. Nach GA-Informationen befindet sich die Frau in Lebensgefahr. Am Sonntagmorgen hatte die Polizei noch keine neuen Erkenntnisse über ihren gesundheitlichen Zustand.

Nach ersten polizeilichen Ermittlungen verlor der 31-Jährige in einer langgezogenen Linkskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug, wahrscheinlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit. Zur Klärung des Unfallhergangs und zur Beseitigung der Unfallspuren war die Strecke für zwei Stunden voll gesperrt. Die Polizei stellte Fahrzeug und alle Einzelteile sicher, um die Unfallursache genau zu ermitteln. Der Sachschaden wird auf circa 20.000 Euro geschätzt.

 

Zur Bergung des 25 Meter tief gestürzten Motorblockes musste die Feuerwehr die Hilfe eines ortsansässigen Traktorbesitzers in Anspruch nehmen. Der Untergrund am Siegufer war zu weich für die Feuerwehrmänner, um mit eigenem Material zu bergen.

Fotos: Peter Lorber und Generalanzeiger